So findest du deine perfekte Farbpalette – auch ohne Designerfahrung
- BSC Webdesign
- 4. Juli
- 5 Min. Lesezeit
Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für dein Business – klar, einfach und ganz ohne Grafikstudium

Farben sind mehr als nur schön anzusehen – sie erzeugen Emotionen, zeigen Charakter und beeinflussen unbewusst, wie wir Marken wahrnehmen. Gerade bei deiner Website oder deinem Onlineshop ist eine durchdachte Farbpalette ein echtes Ass im Ärmel. Sie sorgt für Wiedererkennung, lenkt Aufmerksamkeit und lässt dein Business professionell wirken – auch wenn du gerade erst startest.
Aber was, wenn du kein Design-Profi bist? Keine Sorge: Mit den richtigen Tools, ein bisschen Gespür und einem klaren Plan kannst du deine perfekte Farbpalette auch ohne Designerfahrung finden. Wir zeigen dir Schritt für Schritt, wie das geht.
Schritt 1: Inspiration sammeln 🎯
Der einfachste Weg, um ein Gefühl für Farben zu bekommen, ist: Inspiration sammeln. Schau dir an, was andere machen – und überlege, was dich anspricht.
Unsere Top-Empfehlungen:
Pinterest: Gib Begriffe ein wie „Brand Colors“, „Webdesign Farbpalette“ oder „Modern Branding“. Sammle alles, was dich visuell anspricht.
Instagram: Such nach ähnlichen Unternehmen und achte auf wiederkehrende Farben in deren Feed.
Behance & Dribbble: Hier findest du hochwertige Projekte von Profis – perfekt für frische Ideen.
💡 Tipp: Achte nicht nur auf die Farben, sondern auch auf die Stimmung, die sie erzeugen. Seriös & clean? Warm & einladend? Jung & kreativ?
Schritt 2: Erstelle ein Moodboard 🧩
Jetzt kommt der kreative Part: dein Moodboard. Dabei handelt es sich um eine visuelle Sammelstelle für alles, was dich inspiriert – Farben, Bilder, Schriften, Texturen, Muster oder sogar Worte. Es hilft dir dabei, ein Gefühl für die Richtung deines Brandings zu entwickeln – bevor du dich konkret auf Farben oder Designs festlegst.

So funktioniert’s:
Nutze Tools wie Canva, Milanote oder Figma – alle bieten einfache Vorlagen, um ohne Vorkenntnisse loszulegen.
Ziehe dort deine Screenshots, Pinterest-Funde oder Instagram-Posts hinein – alles, was dir gefällt.
Ergänze das Moodboard mit Farben, die dich ansprechen, oder mit Icons und Schriften, die du vielleicht später verwenden möchtest.
Achte auf Wiederholungen: Kommen bestimmte Farbtöne, Stimmungen oder Formen immer wieder vor? Das ist ein gutes Zeichen, dass du einen konsistenten Stil entwickelst.
📌 Ziel ist: Du willst auf einen Blick sehen – so fühlt sich meine Marke an. Dein Moodboard ist keine endgültige Entscheidung, sondern eine kreative Grundlage. Es zeigt dir, was visuell zu deinem Unternehmen passt – und was nicht. So wird es viel leichter, im nächsten Schritt die richtigen Farben auszuwählen..
Schritt 3: Farben testen & kombinieren 🎨
Jetzt wird’s konkret: Aus deinem Moodboard wählst du 3 - 5 Farben aus, die du zu einer harmonischen Farbpalette kombinieren möchtest. Diese Farbauswahl wird später auf deiner Website, in deinem Logo und in all deinen Marketingmaterialien verwendet – also nimm dir ruhig etwas Zeit, zu experimentieren und zu vergleichen.
Damit deine Palette ausgewogen und professionell wirkt, hilft folgende einfache Struktur:
1 Hauptfarbe (Primary Color):
Das ist deine stärkste, prägnanteste Farbe. Sie zieht Aufmerksamkeit auf sich und wird typischerweise für Buttons, Call-to-Actions, Überschriften oder andere zentrale Elemente verwendet. Deine Hauptfarbe sollte im Idealfall mit der Persönlichkeit deines Unternehmens übereinstimmen – zum Beispiel lebendig & kraftvoll für junge, dynamische Marken oder ruhig & vertrauenswürdig für Beratungsdienstleistungen.
1–2 Sekundärfarben:
Diese Farben unterstützen deine Hauptfarbe, ohne sie zu überstrahlen. Sie bringen Abwechslung in dein Design und können für Unterteilungen, Hervorhebungen, Icons oder grafische Elemente eingesetzt werden. Achte darauf, dass sie sich gut mit der Hauptfarbe vertragen und visuell nicht “beißen”.
1–2 neutrale Farben:
Hier sprichst du von Weiß, Schwarz, Grau oder Beigetönen. Sie sorgen für Ruhe, Ausgleich und Lesbarkeit im Design. Besonders als Hintergrundfarben oder für Fließtexte sind sie essenziell – denn auch die beste Farbpalette braucht Raum zum Atmen.
🔧 Tools, die dir bei der Auswahl helfen:
Adobe Color: Lass dir harmonische Farbkombinationen auf Basis von Farblehre anzeigen – z. B. Komplementär- oder Analogfarben.
Coolors: Erstelle mit einem Klick komplette Farbpaletten, sperre Lieblingsfarben und passe sie live an.
Khroma: Ein KI-basiertes Tool, das dir Farbpaare zeigt, die auf deinen Vorlieben basieren – super spannend, wenn du mal etwas anderes ausprobieren möchtest.
🧠 Wichtig: Achte bei allen Farbkombis auf ausreichend Kontrast – vor allem zwischen Text und Hintergrund. Dunkle Schrift auf hellem Hintergrund (oder umgekehrt) ist nicht nur angenehmer zu lesen, sondern auch wichtig für Barrierefreiheit. Farben, die zu ähnlich sind, können schnell verschwimmen – besonders auf mobilen Geräten.
📱 Und: Teste deine Palette unbedingt auf verschiedenen Geräten! Eine Farbe, die am Desktop gut aussieht, kann am Handy ganz anders wirken. Viele Tools bieten dafür gleich eine Vorschau an – nutz das!
✨ Noch mehr Farb-Inspiration gefällig?
Wir haben unsere 5 Lieblingsfarben für 2025 in einem eigenen Beitrag zusammengestellt – inklusive kurzer Beschreibung, was sie über dein Business aussagen können. Ideal, wenn du bei der Farbauswahl noch unentschlossen bist oder auf Trends setzen möchtest.
Schritt 4: Die Farbpalette in deiner CI verankern 🔒
Jetzt kommt der wichtigste Teil: Konsequenz. Deine Farben sollten sich überall wiederfinden – Website, Visitenkarten, Flyer, Instagram, etc.

Lege dafür eine kleine CI-Dokumentation (Corporate Identity) an. Muss kein Designer-Handbuch sein – ein PDF mit diesen Infos reicht:
Hex-Codes deiner Farben (z. B. #E94E77)
Beispiele für die Verwendung
Welche Farbe wofür genutzt wird (Buttons, Headlines, Hintergründe etc.)
🚀 Pro-Tipp: Nutze deine Farbpalette auch in deinem Website-Baukasten oder Webshop-System (z. B. Wix, WordPress, Shopify). Viele Themes lassen sich mit ein paar Klicks anpassen – so wirkt alles stimmig.
Warum das Ganze so wichtig ist – besonders bei kleinen Unternehmen 🧠
Farben wirken schneller als Worte. Noch bevor ein Besucher deiner Website den ersten Satz liest, hat er schon einen Eindruck – und dieser entsteht meist durch das Zusammenspiel von Farben, Formen und Struktur. Ein stimmiges Farbkonzept sorgt dafür, dass dieser erste Eindruck positiv, professionell und vertrauenswürdig ist. Und genau das ist bei kleinen Unternehmen entscheidend.
Ein konsistenter Look macht dein Unternehmen greifbar. Er sorgt für Wiedererkennung – ob auf deiner Website, in deinem Logo, auf Flyern oder in Social Media Posts. Wenn alles zusammenpasst, wirkt dein Auftritt nicht nur schöner, sondern auch seriöser. Und das führt dazu, dass Besucher eher bleiben, sich durchklicken – und im besten Fall zu Kund:innen werden.
Gerade wenn du eine günstige Website oder einen günstigen Webshop planst, ist ein professionelles Design deine stärkste Waffe im Wettbewerb. Du musst kein großes Marketingbudget haben – aber wenn deine Seite modern, aufgeräumt und visuell stimmig ist, hebst du dich automatisch von vielen Mitbewerbern ab, die auf Baukastensysteme ohne Konzept setzen.
Auch aus technischer Sicht spielt die Farbwahl eine Rolle: Ein klares, übersichtliches Design verbessert nicht nur die Nutzerführung, sondern wirkt sich auch positiv auf deine SEO aus. Google bewertet, wie gut sich Nutzer auf deiner Seite zurechtfinden – und wenn deine Struktur, deine Lesbarkeit und deine Farben dafür sorgen, dass Besucher länger bleiben, ist das ein echter Pluspunkt fürs Ranking.
Kurz gesagt: Deine Farbpalette ist kein Detail – sie ist ein strategisches Werkzeug. Und gerade für lokale Unternehmen in Wien, Salzburg oder ganz Österreich, die mit einer klaren und authentischen Online-Präsenz überzeugen wollen, ist sie ein entscheidender Erfolgsfaktor.

Fazit 💬
Du brauchst keinen Designer, um ein starkes Farbkonzept zu entwickeln – nur einen klaren Plan, gute Tools und etwas Zeit. Farben sind der erste Eindruck deiner Marke – mach ihn unvergesslich.
Und wenn du dir dabei Unterstützung wünschst: Wir bei BSC Webdesign helfen dir nicht nur bei der Farbwahl, sondern setzen dein komplettes Branding gleich mit um – inkl. Website, Webshop & SEO-Optimierung.
📩 Lust auf einen kostenlosen Erst-Check deiner bestehenden Farben oder Website? Melde dich gern!
Kommentare